Wie man das humane Papillomavirus bei Frauen behandelt

humanes Papillomavirus bei Frauen

Das Humane Papillomvirus (HPV) verursacht die Bildung von Papillomen, Warzen, Kondylomen und ist ein auslösender Faktor für die Entstehung von Gebärmutterhals- und Kehlkopfkrebs. Seltener kann es die Mundschleimhaut, die Speiseröhre und die Bindehaut der Augen betreffen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation hat sich die Inzidenz dieser Infektion in den letzten 10 Jahren verzehnfacht. In unserem Land variiert die Prävalenz der HPV-Infektion laut Studien in den Regionen zwischen 29% und 45%. Die medizinische Gemeinschaft ist besonders vorsichtig, da etwa ein Drittel aller isolierten Virusgenotypen die Entwicklung einer onkologischen Pathologie hervorrufen.

Klassifikation des Verlaufs einer Papillomavirus-Infektion

Wenn HPV in den Körper einer Frau gelangt, kann es eine andere Aktivität zeigen, die vom Zustand der Immunität abhängt. Je nachdem, wie sich der Erreger verhält, gibt es mehrere Varianten der humanen Papillomavirus-Infektion:

  • latenter Fluss. Das Virus persistiert im Körper, verursacht aber keine pathologischen Veränderungen in den Zellen. Es gibt keine Symptome - das Vorhandensein eines Mikroorganismus kann nur durch molekularbiologische Forschungsmethoden festgestellt werden.
  • HPV-assoziierte Entzündung In der Regel spricht man im Zusammenhang mit HPV von einer Zervizitis oder Vulvovaginitis, die die Patientin zum Frauenarzt bringt. In Absprache kann sie herausfinden: wie man HPV bei Frauen behandelt. Es sollte verstanden werden, dass das Virus selbst keine Entzündung verursacht, sondern die Bedingungen für die Aktivierung des Entzündungsprozesses schafft.
  • Kondylome, die sich im Anogenitalbereich und auf der Schleimhaut des Genitaltrakts befinden, sind eine Form des PVI-Verlaufs (Papillomavirus-Infektion), bei der moderne chirurgische Techniken zur Entfernung der Formationen eingesetzt werden müssen. Nach chirurgischer Entfernung, Laserzerstörung, Kryodestruktion oder Radiowellenkoagulation ist eine komplexe Behandlung erforderlich, um Komplikationen und Rückfälle zu vermeiden.
  • Zervikale Dysplasie. Es kann asymptomatisch sein oder Ausfluss verursachen. Schwere Formen der Krankheit sind präkanzerös; Um diese Situation zu vermeiden, ist es wichtiger denn je, richtig zu verstehen, wie HPV bei Frauen behandelt wird.

Die Klassifizierung hilft dem Arzt, die effektivste Behandlungstaktik auszuwählen. Pathogene Stämme werden auch nach der Fähigkeit, onkologische Erkrankungen zu verursachen, in Gruppen eingeteilt: HPV mit hohem, mittlerem und niedrigem onkogenem Risiko. Von den 40 durch sexuellen Kontakt übertragenen Varianten des Virus werden 14 als hohes und mittleres Krebsrisiko eingestuft: -16, -18, -31, -33, -35, -39, -45, -51, -52, - Typen 56, -58, -59, -66 und -68.

Wie wird das humane Papillomavirus übertragen?

Bei der weiblichen Bevölkerung erreicht die HPV-Infektion 70 %. Das Vorhandensein eines Krankheitserregers im Körper bedeutet jedoch keine Krankheit. Wenn eine Person ein gesundes Immunsystem hat, ist die HPV-Infektion in den meisten Fällen vorübergehender Natur – sie verschwindet von selbst innerhalb von 2 Jahren. Geschieht dies nicht, wird die Frage nach der Behandlung des humanen Papillomavirus bei Frauen relevant.

Der Hauptübertragungsweg des Virus ist der Kontakt:

  • sexuell;
  • vertikal (von der Mutter zum Fötus während der Geburt);
  • zu Hause (bei Verwendung eines Handtuchs, Rasierers, Unterwäsche).

Junge Menschen zwischen 13 und 30 Jahren sind am anfälligsten für eine Ansteckung durch das Virus. Beim ersten sexuellen Kontakt liegt das Infektionsrisiko bei etwa 60 %. Das Virus kann auch ohne direkten Geschlechtsverkehr in den Körper gelangen. Mädchen sind am stärksten gefährdet, sich mit HPV zu infizieren, und dann mit seinen Folgen. Dies liegt an den Besonderheiten der Struktur ihrer Geschlechtsorgane.

Humanes Papillomavirus bei Frauen: Ursachen

Bei der weiblichen Bevölkerung erreicht die HPV-Infektion 70 %. Das Vorhandensein eines Krankheitserregers im Körper bedeutet jedoch keine Krankheit. Wenn eine Person ein gesundes Immunsystem hat, ist die HPV-Infektion in den meisten Fällen vorübergehender Natur – sie verschwindet von selbst innerhalb von 2 Jahren. Geschieht dies nicht, wird die Frage nach der Behandlung des humanen Papillomavirus bei Frauen relevant.

  • begleitende Pathologie des Fortpflanzungssystems;
  • endokrine Störungen;
  • Immundefekte und Beriberi;
  • häufige akute Infektionskrankheiten - SARS, andere virale und bakterielle Infektionen;
  • früher Geschlechtsverkehr;
  • Abtreibungen;
  • Rauchen und Alkohol trinken;
  • chronischer psychoemotionaler Stress, der das Immunsystem schwächt;
  • übermäßige körperliche und seelische Belastung, unregelmäßiger Tagesablauf;
  • postpartale Periode - aufgrund von Stress und hormonellen Veränderungen;
  • Langzeitanwendung von Immunsuppressiva und oralen Kontrazeptiva.

Häufiger Wechsel der Sexualpartner erhöht auch das Risiko sowohl einer Ansteckung mit neuen Virusstämmen als auch der Aktivierung einer bestehenden Infektion. Wird die Immunität reduziert, integriert sich das Virus in das zelluläre Genom, was zu einer hohen Krebswahrscheinlichkeit führt: Wie HPV bei Frauen geheilt werden kann, ist in diesem Stadium der medizinischen Wissenschaft noch nicht entdeckt. Aus diesem Grund ist es so wichtig, die Aktivität des Virus unter Kontrolle zu halten und die Immunabwehr ausreichend zu stimulieren.

Die ersten Anzeichen von HPV bei Frauen und zusätzliche Symptome

Das offensichtlichste Zeichen für das Vorhandensein von HPV im Körper einer Frau ist das Auftreten von Papillomen auf den Schleimhäuten der Genitalorgane und der Haut der Anogenitalregion. Sie verursachen keine Schmerzen und bleiben in der Regel lange unbemerkt. Die Aktivität des Virus kann jedoch das Auftreten anderer unangenehmer Symptome hervorrufen, sodass eine Frau sofort einen Gynäkologen kontaktiert:

  • pathologischer Ausfluss aus der Vagina, begleitet von Juckreiz und Brennen;
  • häufige Rückfälle von Vaginitis, bakterielle Vaginose;
  • Übel riechender vaginaler Ausfluss.

Bei der Untersuchung sieht der Arzt gutartige Formationen auf der Haut, Veränderungen im Epithel des Gebärmutterhalses, Anzeichen einer Entzündung. Krebs kann nur in den späteren Stadien einer chronischen Papillomavirus-Infektion auftreten.

Gibt es eine Heilung für das humane Papillomavirus?

Um zu verstehen, wie HPV derzeit bei Frauen behandelt wird, ist es notwendig zu verstehen, welche Ansätze es bei der Behandlung von humanen Papillomavirus-Infektionen gibt. Derzeit beschränkt sich die Therapie der HPV-Infektion auf folgende Tätigkeiten:

  • Verhinderung des Fortschreitens einer HPV-Infektion;
  • Beseitigung klinischer Manifestationen;
  • Stimulation der systemischen und lokalen antiviralen Immunität.

Es gibt keine Medikamente, die zum vollständigen Verschwinden des Virus aus dem Körper führen. Die Forschung auf diesem Gebiet ist jedoch im Gange: Der Fokus der Ärzte liegt auf der Notwendigkeit einer kombinierten Behandlung verschiedener Manifestationen von HPV. Die Forschung auf dem Gebiet der Gentechnik ist vielversprechend. Wissenschaftler erwägen die Möglichkeit, den viralen Code „umzuschreiben", um sich selbst zu zerstören, anstatt sich zu verbreiten. Die Reduzierung der Viruskopien stellt die lokale Immunität wieder her und beseitigt chronische Entzündungen.

Informationen für Kliniker zum Thema „Behandlung von HPV bei Frauen" sind derzeit in aktuellen klinischen Leitlinien aufgeführt.

Wann ist ein Arztbesuch notwendig?

Frauen sollten sich mindestens einmal jährlich einer Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt unterziehen. Auch die Notwendigkeit, einen Arzt aufzusuchen, ergibt sich, wenn störende Symptome auftreten:

  • Neubildungen im Genitalbereich;
  • Warzen auf anderen Hautpartien und Schleimhäuten;
  • Schmerzen im Unterbauch;
  • ungewöhnlicher Ausfluss oder fauliger Geruch aus der Vagina;
  • Juckreiz, Schwellung, Rötung der Genitalien.

In einer Situation, in der es zu einem versehentlichen Geschlechtsverkehr gekommen ist, wird empfohlen, einen Gynäkologen aufzusuchen. Er wird eine Untersuchung durchführen, einen gynäkologischen Abstrich machen und kratzen, um nach HPV zu suchen.

Treten Papillome an anderen Stellen des Körpers auf, ist eine Rücksprache mit einem Dermatovenerologen notwendig. Wenn Papillome oder Kondylome im Anus wachsen, kann die Intervention eines Proktologen erforderlich sein. Dies hilft bei der Bestimmung der Behandlungstaktik und der Papilloma-Mittel, die dem Patienten in einem bestimmten Fall zum Kauf in einer Apotheke verschrieben werden sollten.

Allgemeines Schema der Therapie.

Die Hauptwaffe im Kampf gegen HPV ist die stabile Immunität der Person selbst. Das American Center for Disease Control and Prevention weist darauf hin, dass sich in 90 % der Fälle des Kontakts mit dem Virus aufgrund der Selbstunterdrückung des Virus durch die natürliche Immunität keine klinischen Manifestationen entwickeln.

Die Behandlung einer HPV-Infektion sollte umfassend sein und auf Folgendes abzielen:

  • Therapie von Begleiterkrankungen;
  • Beseitigung äußerer Manifestationen von Krankheiten, medizinisch und gegebenenfalls chirurgisch;
  • Reduzierung der Viruslast;
  • Anregung der körpereigenen Abwehrkräfte.

Chronischer psychoemotionaler Stress, schlechte Umwelt und Komorbiditäten verringern die Fähigkeit des Immunsystems einer Frau, alleine mit dem Virus fertig zu werden. Es gibt Medikamente, die durch eine direkte antivirale und immunmodulatorische Wirkung zur Stärkung des Körpers beitragen und zu einer Verringerung der Viruslast führen. Zu diesen modernen Medikamenten gehört ein Spray mit aktivierter Glycyrrhizinsäure, die aus der Süßholzwurzel gewonnen wird. Es hilft, die frühe Virusreplikation zu stoppen und die Anzahl der Kopien des genetischen HPV-Materials im Körper zu reduzieren. Das Werkzeug verfügt über eine spezielle intravaginale Düse zur Verabreichung von Medikamenten an den Gebärmutterhals und deren gleichmäßige Verteilung entlang der Vaginawände. Eine antivirale und immunmodulatorische Therapie im latenten Verlauf einer Papillomavirus-Infektion kann das Auftreten unangenehmer Symptome und den Übergang der Infektion zu aggressiveren Formen verhindern. Hat das Virus Veränderungen im Intimbereich und Zervixepithel verursacht, hilft das Spray:

  • Entzündungen lindern;
  • Juckreiz beseitigen;
  • Wiederherstellung der Schleimhautintegrität;
  • Erhöhung der lokalen Immunität.

Die Verwendung des Produkts ist auch in der Vorbereitungsphase zur Beseitigung gutartiger HPV-Bildungen angezeigt, um die Aktivität des Virus zu verringern und Rückfälle zu verhindern. Das Medikament hilft, die Haut zu regenerieren und verhindert das Anhaften einer Sekundärinfektion.

Entfernung von Papillomen und Warzen.

Gutartige Formationen, die durch HPV verursacht werden, werden entfernt, was mit den folgenden Methoden durchgeführt werden kann:

  • Kryodestruktion: Exposition gegenüber Neoplasmen mit Kälte;
  • Elektrokoagulation - Behandlung mit Hochfrequenzstrom;
  • Laserentfernung - schichtweise Bestrahlung mit Laserstrahlung, bis ein Schorf erscheint;
  • chemische Zerstörung - Behandlung mit speziellen chemischen Lösungen, die auf Warzen aufgetragen werden und diese zerstören;
  • Die chirurgische Entfernung wird angesichts des hohen Rezidivrisikos nach dieser Art der Zerstörung selektiv verordnet, wenn andere Methoden nicht anwendbar sind.

Zu den neuen Entwicklungen in der Behandlung von HPV gehört das CRISPR/Cas9-System, das die DNA fast vollständig schneidet und ihre Abschnitte einbettet und so die Ausbreitung des Virus inaktiviert.

Verhütung

Zur Primärprävention wird die Verwendung von Barriereverhütungsmethoden (Kondomen) empfohlen, die zwar keinen absoluten Schutz vor HPV bieten, aber die Exposition gegenüber dem Virus verringern. Sie müssen bei der Wahl Ihrer Sexualpartner wählerisch sein. Wenn eine versehentliche Verbindung aufgetreten ist, kann ein spezielles Spray zum Schutz vor HPV-, Herpes-simplex-Virus- und Cytomegalovirus-Infektionen verwendet werden.

Bis heute ist die HPV-Impfung die wirksamste. Schützt vor den häufigsten und bösartigsten Typen des humanen Papillomavirus. In vielen Ländern ist die HPV-Impfung Teil des obligatorischen Impfplans. Der wirksamste Zeitpunkt für die Impfung liegt im Kindes- und Jugendalter. Früher glaubte man, dass es nach 20 Jahren Impfung keinen Sinn macht. Jüngste Studien haben jedoch gezeigt, dass die HPV-Impfung bis zu einem Alter von 45-47 Jahren geeignet und wirksam ist.

Kommt es zu einer Virusinfektion, besteht die Aufgabe der Sekundärprävention darin, die Gesundheit des Patienten, insbesondere den guten Zustand seines Immunsystems, zu erhalten. Frauen sollten regelmäßig einen Gynäkologen aufsuchen, um mit dem Virus verbundene Erkrankungen im Frühstadium zu erkennen.